Der Dekanatsministrantentag am Wochenende stand ganz im Zeichen mittelalterlicher Ritterspiele – Emsiges Treiben herrschte am vergangenen Wochenende rund um die Gaden der Kirchenburg in Aschfeld. Das Leitungsteam des Ministrantenarbeitskreises im Dekanat Karlstadt hatte sich zusammen mit den Oberministranten die Kirchenburg als Veranstaltungsort für den jährlichen Dekanatsministrantentag ausgewählt.
Standesgemäß begrüßte der Leiter des Arbeitskreises Uwe Breitenbach die über 200 angereisten Ministranten und Ministrantinnen unter dem Klang von Trompeten und Fanfarenklängen. Dabei waren die Messdiener von Obersinn bis Büchold, von Gemünden bis Zellingen erschienen.
Dann zog sich ein kurzweiliges Programm durch den mittelalterlichen Tag. So standen natürlich kind- und jugendgemäße Führungen durch die Gaden der Kirchenburg auf dem Programm, sowie zahlreiche kreative Angebote: Blumenkranz flechten, mittelalterliche Tänze, Kopf- und Haarschmuck herstellen, Wappen und Fahnen gestalten, Sticken, mittelalterliche Rezepte ausprobieren, Rüstungen basteln, Brotbacken im Steinbackofen und vieles mehr.
Besondere Höhepunkte aber waren das Abseilen von der Burgmauer sowie das Kistenklettern. Eine weitere Attraktion war auch Steinmetz Hans Dittmeier, der den Kindern sein handwerkliches Geschick zu vermitteln versuchte.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann schon zur Stationenrallye. Hier mussten die Ministrantinnen und Ministranten nach neuer Gruppeneinteilung mit ihren teils unbekannten Gruppenmitgliedern spezielle Aufgaben an insgesamt zwölf Stationen bewältigen. Hier galt es zum Beispiel über eine bestimmte Strecke, die mit Hindernissen versehen war, Wasser aus dem Aschbach in ein Gefäß zu transportieren oder Nägel mit möglichst wenig Schlägen in einen Holzklotz zu schlagen.
Eine Aufgabe war auch, einen Fragebogen rund um die Kirchenburg zu beantworten, oder blind – von anderen durch Zurufe geführt – durch ein Labyrinth zu laufen. Geschicklichkeit und Schnelligkeit brauchten die Messdiener beim Lanzenstechen. Hier musste man auf einer fahrenden Schubkarre mit einer Stange möglichst viele hängende Ringe aufspießen.
Als besonders hilfreich erwies sich bei der Rallye, dass der erwachsene Mitarbeiter Thomas Scheuner alle zehn Minuten per Hand ein Glockensignal vom Kirchturm zum Wechsel der Station gab.
Nach dieser spannenden Rallye ging es dann zum Ausklang in die Kirche zum Gottesdienst. Eine zwölfköpfige eigens dafür gebildete Ministrantenband sorgte für eine jugendgemäße musikalische Begleitung, während Pfarrer Stefan Mollner mit Ausrüstungsgegenständen eins Ritters auf die Thematik des Tages einging. „Ihr müsst euch wie die Ritter für den christlichen Glauben einsetzen. Eure Waffen sind dabei die Toleranz und Nächstenliebe", forderte Mollner die Jugendlichen auf.
Am Ende des Tages dankte Religionspädagoge Uwe Breitenbach allen Mitarbeitern und Helfern für das Gelingen des Ministrantentages, vor allem aber dem Leitungsteam aus den sechs gewählten Oberministranten Andreas Altenhöfer, Jens Breitenbach, Christina Bils, Jürgen Graus, Katja Wirthmann und Lars Werner.